In einem offenen Brief fordert der Verfasser Vonck und seine Mitstreiter, die die wahren Urheber der Revolution seien, auf, der Usurpation der Souveränität durch die Brabanter Stände am 26.12.1789 ein Ende zu bereiten. Es könne nicht das Ziel der Revolution gewesen sein, die eine Tyrannei durch einen gesteigerten Despotismus der Aristokratie zu ersetzen. Die Verstöße gegen die bürgerlichen Freiheiten erinnerten an die Maßnahmen d'Altons. Der Volkswille sei bisher mißachtet worden und alle, die es wagten, über Freiheit und Teilhabe an der Souveränität zu sprechen, würden als Kaiserliche verfolgt. Jeder 'gute Bürger' wünsche, daß sich das Land wieder erhole, eine vernünftige Verfassung und vom Volk legal gewählte Repräsentanten erhalte. Nach der Absetzung des Kaisers durch die Stände sei ihr Mandat verfallen, und sie müßten als einfache Bürger abwarten, ob das Volk ihre Mandate verlängere. Deshalb seien die Bürger an die Beschlüsse der jetzigen Stände in keiner Weise gebunden. Es müsse verhindert werden, daß das unwissende Volk erneut unter der Feudalität oder dem Despotismus zu leiden habe. In einer Vorbemerkung wird die verspätete Veröffentlichung des Briefes mit den Zensurmaßnahmen der Stände erklärt. Sie rechtfertige sich aber durch die Absicht, die Bürger aus ihrer Gleichgültigkeit gegenüber dem wahren Urheber der Revolution aufzurütteln
Erscheinungsjahr
1790
Sprache
fre
Sonstige Standardnummern
Haak, Sammlung Alff 310 (Bibliograph. Nachweis)
Signatur
ALFF.K234
Katkey
6090380
HBZ-ID
HT015482272
Rechteinformation
gemeinfrei
Quellenangabe
Namensnennung "Universitäts- und Stadtbibliothek Köln" bei Nachnutzung erwünscht