LETTRE PATRIOTIQUE AUX BELGES Délivrés du joug de la Maison de Lorraine-Autriche
Inhaltliche Beschreibung
Der Verfasser, aufgeschreckt durch Gerüchte, das Volk schenke den Versprechungen Leopolds Glauben, stellt die Vorschläge Leopolds als Täuschung dar, die nur dazu dienten, die Widerstandskraft der Belgier zu unterminieren. Keine Verhandlungen mit dem betrügerischen und lügnerischen Haus Österreich-Lothringen. Leopold sei ein Machiavellist wie sein Bruder und seine Beteuerungen, keine Kenntnis über die Politik seines Bruders in den belgischen Provinzen besessen zu haben, seien aufgrund der veröffentlichten Notiz Trauttmansdorffs (s. 'Note écrite par...', Nr. 394/95) als Lügen entlarvt. Der Verfasser zweifelt auch an der Aufrichtigkeit der Gefühle Marie-Christines für die Belgier. Selbst wenn das Memorandum Leopolds vom 2.3.1790 echt sei, habe Leopold keine Ansprüche mehr auf die belgischen Provinzen aufgrund des von ihm selbst zugegebenen Vertrags- und Verfassungsbruchs seines Bruders. Wie auch immer die Echtheit des Memorandums zu beurteilen sei, es bleibe ein betrügerisches und heuchlerisches Machwerk. Gleich zu Beginn des Memorandums falle schon ein Widerspruch ins Auge: wie kann Leopold die Rechtsbrüche seines Bruders mißbilligen, wenn er nicht über sie informiert war? Der Verfasser fordert seine Landsleute auf, den falschen Versprechungen nicht auf den Leim zu gehen (s.a. Nr. 35)
Herausgeber
IMPRIMÉRIE PATRIOTIQUE
Erscheinungsjahr
1790
Sprache
fre
Sonstige Standardnummern
Haak, Sammlung Alff 340 (Bibliograph. Nachweis)
Signatur
ALFF.C1/35
Katkey
6090897
HBZ-ID
HT015485118
Rechteinformation
gemeinfrei
Quellenangabe
Namensnennung "Universitäts- und Stadtbibliothek Köln" bei Nachnutzung erwünscht