Digitale Sammlungen der Universität zu Köln : Kolonialismus und afrikanische Diaspora auf Bildpostkarten

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Kolonialismus und afrikanische Diaspora auf Bildpostkarten

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	Titel (Deskriptiv):	Bildautor/-quelle:	Verlag/Institution:	Datierung:

1001.	L'Afrique vous parle!	Ch. Boireau	Librairie Viale, Dakar [Senegal]	1933

1002.	Caméroun - Jean et André, entfants nègres adoptés par le missionaire François Chapuis. Ces enfants ont été sauvés au moment où on allait les enterrer vivants avec leurs mères, mortes en leur donnant le jour. L'infanticide est fréquent chez les paiens.	Haefeli & Co	Libririe des Missions, Bâle [Schweiz]	nach 1907

1003.	Belle Fields	unbekannt	Lichtdruck von Trau & Schwab, Dresden [Deutschland]	nach 1905

1004.	Liebig's Fleisch-Extract - Aus Ostafrika - Eine Handelskarawane. - Der gesamte Warenverkehr Ostafrikas wird durch Träger besorgt; Pferde und Kamele sind den Strapazen nich gewachsen, da es an geeignetem Futter gebricht. Ein Träger vermag durchschnittlich eine Last von 60 Pfund zu bewältigen, wozu gewöhnlich noch ein Gewehr kommt. Nach allen Richtungen durchziehen Karawanenstrassen das Land, meist Pfade, die so schmal sind, dass nur einer hinter dem andern gehen kann. Da manche dieser Wege täglich von Tausenden Trägern begangen werden, sind sie auch ohne Führer, selbst im dichten Urwalde deutlisch zu erkennen. An der Spitze der Karawane gehen gewöhnlich Trommler, dann folgen in langem Zuge die Träger, zum Schlusse Weiber und Kinder.	unbekannt	Liebig Company	nach 1894

1005.	Liebig's Fleisch-Extract - Aus Ostafrika - Maisernte der Wanyamwesi. - Die Negerstämme Ostafrikas sind fast durchweg Ackerbauer, die bedeutensten unter ihnen sind wohl die Wanyamwesi. Bananen, Hirse und Mais sind die Haupterzeugnissse. Die Maishalme erreichen eine Höhe von 3-4 Metern und tragen mehrere Kolben. Zur Zeit der Ernte zieht das ganze Dorf hinaus aufs Feld, die Männer in vollem Kriegsschmuck, die Waffen zur Hand, da häufig Ueberfälle vorkommen. Auf hohen Gerüsten halten Knaben Umschau, ihre Aufmerksamkeit auch den Vögeln und Affen zuwendend, die sie durch Schreien und Steinwürfe von der reifen Ernte abzuhalten wissen.	unbekannt	Liebig Company	nach 1894

1006.	Liebig's Fleisch-Extract - Aus Ostafrika - In einem arabischen Hause. Unter den verschiedenartigen farbigen Elementen der ostafrikanischen Kolonie müssen die Araber als das bedeutenste angesehen werden. Ursprünglich Ackerbauer auf den dem Festlande gegenüber liegenden Inseln, besonders Sansibar, wandten sie sich vor 40-50 Jahren dem Handel mit dem Festlande zu. Von den weit überlegenen, reichen indischen Grosshändlern wurden sie aber von der Küste verdrängt und da sie so gezwungen waren, ihre Handelstätigkeit mehr ins Innere zu verlegen, rissen sie hier den Elfenbeinhandel und -Transport nach der Küste an sich. Um billiges Trägerpersonal zu haben, betrieben sie Sklavenhandel und besonders auch Sklavenraub. In ihren Häuser entfalten sie, wenn möglich, gerne etwas Luxus, der dann sonderbar von dem daneben herrschenden Schmutz absticht.	unbekannt	Liebig Company	nach 1894

1007.	Liebig's Fleisch-Extract - Aus Ostafrika - Ein Schauri (Beratung). - Eine der wichtigsten tägliche Handlungen ist dem Neger das Schauri, d. h. Beratung. Alles was von mehreren unternommen wird, wird in einem Schauri verhandelt; stunden- bis tagelang wird der Gegenstand mit der grössten Umständlichkeit erörtert; mit der gespanntesten Aufmerksamkeit lauscht die Menge den Ausführungen des jeweils Sprechenden. Auch der Europäer ist gezwungen, will er eine Verständigung erzielen, diese stundenlangen Beratungen über sich ergehen zu lassen.	unbekannt	Liebig Company	nach 1894

1008.	Liebig's Fleisch-Extract - Aus Ostafrika - Tauschmarkt in einem Negerdorfe. - Nur an der Küste ist Geld im Umaluf, im Innern ist es nicht zu verwerten. Der Neger tauscht seine Erzeugnisse nur gegen andere Waren ein; gangbar sind Stoffe, Glasperlen, Eisen- und Messingdraht, neuerdings auch eiserne Gerätschaften. Der Handel vollzieht sich unter endlosem Feilschen und Geschrei.	unbekannt	Liebig Company	nach 1894

1009.	Liebig's Fleisch-Extract - Fuchsente (Casarca rutila) - Jagd durch Eingeborene in Afrika	unbekannt	Liebig Company	1885-1901

1010.	Liebig's Fleisch-Extract - Industrieplanzen - Baumwolle - Baumwollernte. - Baumwollstaude, Kultur- und Nutzpflanze der heissen Zone. Die Baumwolle besteht aus den samenhaaren, die beim Reifen der fächerigen Frucht heraustreten. Sie wird benutzt zur Herstellung von Fäden und Geweben aller Art, sowie bei der Fabrikation von Sprengstoffen.	unbekannt	Liebig Company	1885-1901

1011.	Liebig's Fleisch-Extract - Industrieplanzen - Guttaperchabaum - Ernte. - Guttapercha (Tropfengummi) wird aus dem Milchsaft des Guttaperchabaumes vornehmlich auf den Sundáinseln durch Einschnitte in die Rinde gewonnen und durch Kneten und Waschen verdickt. Er wird verwandt zu den verschiedensten Zwecken, bei denen es auf Undurchdringlichkeit gegen Wasser, Säure, Laugen u. s. w. ankommt. Fabrikate daraus sind Röhren, Gefässe, Treibriemen, Matrizen u. s. w. Auch zu wasserdichtem Firniss werden die Abfälle verarbeitet.	unbekannt	Liebig Company	1885-1901

1012.	Liebig's Fleisch-Extract - Industrieplanzen - Kautschukbaum - Kautschukwäsche. - Kautschuk (Federharz, Gummi, Gummi elasticum , Resina elastica), aus dem Milchsaft mehrerer Pflanzen gewonnen in Central- und Süd-Amerika, in fast ganz Afrika, den beiden Indien, auf dem indischen Archipel und in Nord-Australien. Der durch Einschnitte in den Stamm der Kautschukpflanzen gewonnene Milchsaft wird auf Holz- und Thonformen gegossen und über Feuer getrocknet und geräuchert. Die mannigfache Verwendung, die der Kautschuk findet, ist allgemein bekannt.	unbekannt	Liebig Company	1885-1901

1013.	Liebig's Fleisch-Extract - Das Getreide - Mais - In der Maismühle. - Der Mais ist eine einjährige Pflanze mit 5 m. hohem, starkem, markigem Halm und mit breiten, flachen Blättern. Man unterscheidet amerikanischen und europäischen Mais. Die eigentliche Maisregion fällt mit der des Weines zusammen. Der Mais wird auf Gries und Mehl verarbeitet und das Mehl besonders in Amerika zu Brot verbacken. Maisbrei bildet als "Polenta" die gewöhnliche Kost des italienische Landmannes, als Maizena kommt feines Maismehl in den Handel. Der Mais liefert auch ein höchst schätzbares Futter für Milchvieh. Das Maiskorn verarbeitet man auf Stärkemehl, Spiritus und Bier.	unbekannt	Liebig Company	1885-1901

1014.	Abyssinisches Dorf - Abyssinische Tänzerinnen	unbekannt		nach 1905

1015.	(Drei Männer mit Nähmaschine)	unbekannt		nach 1907

1016.	(Photographie einer Frau mit Umhang vor Dorf)	L. Denis. St-Pierre-du-Chemin, La Chataigneraie		nach 1904

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